Gesundheitsversorgungsforschung und -epidemiologie
Autoren
Jordan, A. Rainer
Hoffmann, Thomas
Kocher, Thomas
Micheelis, Wolfgang
Schlagwörter
DMS V
Parodontitis
Epidemiologie
Querschnittsstudie
Parodontalerkrankung
Publikation — Zeitschriftenbeiträge
Titel
Update zu Parodontalerkrankungen in Deutschland 2014
Untertitel
Zentrale Ergebnisse der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie
Titel kurz
Parodontologie
Titel Ausgeschrieben
Parodontologie
ISSN
0937-1532
Jahr
2016
Ausgabe
27
Issue
4
Seitenzahl
403-412
Erscheinungsdatum
15.11.2016
Update zu Parodontalerkrankungen in Deutschland 2014
Zentrale Ergebnisse der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie
Ziel: Ziel der DMS V war, die aktuelle Verbreitung von Parodontalerkrankungen in Deutschland zu bestimmen und mit den Prävalenzen der DMS IV (2005) zu vergleichen.
Probanden und Methode: Die DMS V ist eine bevölkerungsrepräsentative, sozialepidemiologische Querschnittsstudie. Bei 8 % der Erwachsenen und 12 % der jüngeren Senioren wurde zur genaueren Abschätzung der Krankheitslast jeweils ein Full-Mouth-Recording durchgeführt, um Umrechnungsfaktoren zu erstellen.
Ergebnisse: 48 % der jüngeren Erwachsenen waren parodontal gesund oder wiesen nur milde Erkrankungszeichen auf. 52 % waren parodontal erkrankt, davon 8 % schwer. 35 % der jüngeren Senioren waren parodontal gesund oder wiesen nur milde Erkrankungszeichen auf. 65 % waren parodontal erkrankt, davon 20 % schwer. Bei den älteren Senioren waren 10 % parodontal gesund oder wiesen nur milde Erkrankungszeichen auf. 90 % waren parodontal erkrankt, davon 44 % schwer. Mit einem neuen Verfahren lässt sich durch Umrechnungsfaktoren die tatsächliche Erkrankungslast genauer
abschätzen.
Schlussfolgerungen: Die parodontale Gesundheit in Deutschland hat deutlich zugenommen und schwere Parodontalerkrankungen haben sich ca. halbiert im Vergleich zur DMS IV.