Gesundheitsversorgungsforschung und -epidemiologie
Autoren
Schiffner, Ulrich
Micheelis, Wolfgang
Schlagwörter
Versorgungsforschung
Restaurationsmaterialien
Füllungsmaterialien
Mundgesundheitsstudien
Orale Epidemiologie
Bevölkerung
Deutschland
Publikation — Zeitschriftenbeiträge
Titel
Die Versorgung kariöser Defekte mit verschiedenen Füllungsmaterialien in Deutschland
Untertitel
Ein Beitrag zur Versorgungsforschung anhand der Deutschen Mundgesundheitsstudien DMS III (1997) und DMS IV (2005)
Titel kurz
Dtsch Zahnärztl Z
Titel Ausgeschrieben
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift
ISSN
0012-1029 (Print), 2190–7277 (Online)
Jahr
2010
Ausgabe
65
Issue
4
Seitenzahl
193-198
Erscheinungsdatum
01.04.2010
Die Versorgung kariöser Defekte mit verschiedenen Füllungsmaterialien in Deutschland
Ein Beitrag zur Versorgungsforschung anhand der Deutschen Mundgesundheitsstudien DMS III (1997) und DMS IV (2005)
Im Zuge der Versorgungsforschung besteht zunehmendes Interesse an validen Daten über die Versorgung der Bevölkerung mit zahnmedizinischen Leistungen. Anliegen dieser Arbeit ist es, für Deutschland repräsentative Daten zur Versorgung kariöser Defekte der bleibenden Dentition mit unterschiedlichen Restaurationsmaterialien bereitzustellen. Hierzu wurden die Daten der Vierten Deutschen Mundgesundheitsstudie DMS IV aus dem Jahr 2005 zahnflächenbezogen in Hinblick auf das für Zahnfüllungen verwendete Material ausgewertet. Die Ergebnisse wurden einer in gleicher Weise durchgeführten Analyse von Erhebungsdaten der 1997 durchgeführten DMS III gegenüber gestellt. In der DMS IV zeigten sich bei Kindern, Jugendlichen und Senioren die meisten gefüllten Zahnflächen mit Komposit versorgt, während bei Erwachsenen Amalgam dominierte. Im Seitenzahnbereich waren bei Kindern und Jugendlichen in etwa zwei Drittel der gefüllten Zahnflächen mit Komposit versorgt, bei Erwachsenen und Senioren stellte hingegen Amalgam mit jeweils mehr als 50 % der versorgten Flächen das hier hauptsächlich verwendete Material dar. Der Vergleich zu 1997 dokumentiert eine deutliche Verschiebung vom Amalgam hin zum Komposit. Ebenfalls angestiegen ist bei Erwachsenen und Senioren der Anteil mit Guss- oder Keramikrestaurationen versorgter Defekte.