Gesundheitsversorgungsforschung und -epidemiologie
Autoren
Jordan, A. Rainer
Kettler, Nele
Chenot, Regine
Güntheroth, Nele
Klingenberger, David
Schlagwörter
Epidemiologie
Gesundheitsökonomie
IDZ
Professionsforschung
Versorgungsforschung
Zahnmedizin
Publikation — Zeitschriftenbeiträge
Titel
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)
Untertitel
35 Jahre Forschung für die zahnärztliche Profession
Titel kurz
Dtsch Zahnärztl Z
Titel Ausgeschrieben
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift
ISSN
0012–1029 (print), 2190–7277 (online)
Jahr
2015
Ausgabe
70
Issue
6
Seitenzahl
461-468
Erscheinungsdatum
01.10.2015
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)
35 Jahre Forschung für die zahnärztliche Profession
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) als Forschungseinrichtung in gemeinsamer Trägerschaft von Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) ist 1987 aus einem Zusammenschluss des Forschungsinstituts für die zahnärztliche Versorgung und des Zentralinstituts der Deutschen Zahnärzte für Praxis und Forschung hervorgegangen. Es ist in Deutschland das einzige außeruniversitäre Institut, das sich ausschließlich mit zahnärztlichen und zahnmedizinischen Fragestellungen befasst. Die Arbeitsfelder sind in vier wissenschaftliche Referate sowie eine Stabsstelle aufgeteilt und umfassen die Gesundheitsversorgungsforschung und -epidemiologie (Referat I), die Gesundheitsökonomie und -systemforschung (Referat II), die Zahnärztliche Professionsforschung (Referat III) sowie die Medizinsoziologie und Gesundheitspsychologie (Referat IV). In der Stabsstelle Zentrum Zahnärztliche Qualität wird darüber hinaus an Fragen der evidenzbasierten (Zahn-)Medizin, der Qualitätsentwicklung und der Patientenorientierung gearbeitet. Nachdem das IDZ seit seinen Anfängen immer wieder mit deutschen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammen gearbeitet hat, erscheint es sinnvoll, in Zukunft die großen mundgesundheitsrelevanten Fragestellungen zunehmend auch international anzugehen. Wenngleich die nationalen Gesundheitssysteme ihre Spezifika aufweisen, die auch systemimmanent interpretiert werden müssen, so ist doch ein Trend festzustellen, dass viele Probleme auch in anderen Ländern ähnlich gelagert sind. Aus diesem Grund beteiligt sich das IDZ mit wissenschaftlichen (Diskussions-)Beiträgen verstärkt auf internationalen Kongressen und übernimmt Verantwortung in Fachgesellschaften. Als Leuchtturmprojekt des IDZ können besonders die Deutschen Mundgesundheitsstudien (DMS I–IV) angesehen werden, die in ihrem bevölkerungsrepräsentativen und sozialepidemiologischen Charakter internationalen Vergleichen gut Stand halten. Die aktuelle, fünfte Auflage berücksichtigt dabei aktuelle Trends der epidemiologischen Methodik und hat ihren Schwerpunkt in der Gesundheitsberichterstattung der alternden Gesellschaft. Die DMS-V-Studie wird schließlich als jüngster entscheidender Bezugspunkt dienen, anhand dessen das Erreichen der Mundgesundheitsziele für Deutschland im Jahr 2020 gemessen werden kann.