Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Köhler, Bernd
Schlagwörter
Investmonitor
Investitionsanalyse
Existenzgründung
Investitionen
Einzelpraxis
Berufsausübungsgemeinschaft
Publikation — Online-Journal: Zahnmedizin, Forschung und Versorgung
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2019
Untertitel
(InvestMonitor Zahnarztpraxis)
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
2569-1805
Jahr
2020
Ausgabe
3
Issue
1
Seitenzahl
32
Erscheinungsdatum
04.12.2020
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2019
(InvestMonitor Zahnarztpraxis)
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2019 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben: Die Übernahme einer Einzelpraxis war die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. 67 % der Zahnärzte entschieden sich für diesen Weg in die Selbstständigkeit. Das Finanzierungsvolumen einer Einzelpraxisübernahme belief sich auf 410.000 EUR und lag damit etwa 4 % über dem Vorjahresniveau. Das Finanzierungsvolumen für die Neugründung einer Einzelpraxis betrug 557.000 EUR und lag somit 7 % unter dem Vorjahreswert. 26 % der zahnärztlichen Existenzgründer wählten die Berufsausübungsgemeinschaft; bei den jüngeren Zahnärztinnen und Zahnärzten (bis 30 Jahre) lag der Anteil der Berufsausübungsgemeinschaft mit 41 % deutlich höher. Die Neugründung einer Berufsausübungsgemeinschaft schlug mit 511.000 EUR zu Buche, während die Übernahme einer Berufsausübungsgemeinschaft im Schnitt ein Finanzierungsvolumen in Höhe von 341.000 EUR erforderte. Während das Finanzierungsvolumen von kieferorthopädischen Fachpraxen im Durchschnitt um 34 % über dem Niveau allgemeinzahnärztlicher Praxen lag, wurde bei Existenzgründungen von oralchirurgischen Praxen sowie von MKG-Fachpraxen in der Regel ein gegenüber allgemeinzahnärztlichen Praxen um 45 % höheres Finanzierungsvolumen benötigt.