Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Köhler, Bernd
Schlagwörter
InvestMonitor
Investitionsanalyse
Existenzgründung
Investitionen
Einzelpraxis
Berufsausübungsgemeinschaft
Publikation — Online-Journal: Zahnmedizin, Forschung und Versorgung
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2017
Untertitel
InvestMonitor Zahnarztpraxis
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
2569-1805
Jahr
2018
Ausgabe
1
Issue
4
Seitenzahl
32
Erscheinungsdatum
13.12.2018
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2017
InvestMonitor Zahnarztpraxis
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2017 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben: Die Übernahme einer Einzelpraxis war die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. 66 % der Zahnärzte entschieden sich für diesen Weg in die Selbstständigkeit. Das Finanzierungsvolumen einer Einzelpraxisübernahme belief sich auf 367.000 Euro und Iag damit etwa 7 % über dem Vorjahresniveau. Das Finanzierungsvolumen für die Neugründung einer Einzelpraxis betrug 504.000 Euro und lag somit 5 % unter dem Vorjahreswert. 27 % der zahnärztlichen Existenzgründer wählten die Berufsausübungsgemeinschaft; bei den jüngeren Zahnärztinnen und Zahnärzten (bis 30 Jahre) lag der Anteil der Berufsausübungsgemeinschaft mit 35 % deutlich höher. Die Niederlassung in Form einer Berufsausübungsgemeinschaft erforderte im Schnitt ein höheres Finanzierungsvolumen als im Vorjahr. Die Neugründung einer Berufsausübungsgemeinschaft schlug mit 412.000 Euro zu Buche, während die Übernahme einer Berufsausübungsgemeinschaft im Schnitt ein Finanzierungsvolumen in Höhe von 342.000 Euro erforderte. Während das Finanzierungsvolumen von kieferorthopädischen Fachpraxen im Durchschnitt um 44 % über dem Niveau aIIgemeinzahnärztIicher Praxen lag, wurde bei Existenzgründungen von oralchirurgischen Praxen sowie von MKG-Fachpraxen in der Regel ein gegenüber aIIgemeinzahnärztIichen Praxen um 80 % höheres Finanzierungsvolumen benötigt.