Zahnärztliche Professionsforschung
Autoren
Kern, Axel Olaf
Beske, Fritz
Hallauer, Johannes F.
Schlagwörter
PROG 20
Zahnarztstrukturdaten
Approbationen
Deutschland
Zahnärzte
Zahnärztezahlen
Zahnärztlicher Versorgungsbedarf
Publikation — IDZ-Information
Titel
Prognose zur Zahl und Struktur der Zahnärzte in Deutschland bis zum Jahre 2020
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
1997
Seitenzahl
20
Erscheinungsdatum
26.02.1997
Prognose zur Zahl und Struktur der Zahnärzte in Deutschland bis zum Jahre 2020
Die Entwicklung der Zahl der Zahnärzte ist ein wichtiger Bestimmungsfaktor im System der zahnärztlichen Versorgung eines Landes. Für die Bundesrepublik Deutschland hatte das IDZ in Zusammenarbeit mit dem IGSF erstmalig 1990 (vgl. IDZ-Materialie Band 9, 1990) ein detailliertes Szenario bis zum Jahre 2010 hierzu vorgelegt. Insbesondere aufgrund der Wiedervereinigung Deutschlands war dieses Prognosemodell nunmehr zu erweitern und durch den Einbezug der gesamtdeutschen Zahnärztestatistiken zu aktualisieren.
Die vorliegende Arbeit mit dem Titel Prognose zur Zahl und Struktur der Zahnärzte in Deutschland bis zum Jahre 2020 von A. O. Kern, F. Beske und J. F. Hallauer schreibt dieses Prognosemodell auf der Basis der Zahnarztstrukturdaten fort. Die Entwicklung der Zahl der Approbationen und der Zahl der Staatsexamen wurde für den Prognosezeitraum mittels einer logistischen Wachstumsfunktion durchgerechnet. Als Kernergebnis wird festgestellt, daß die zahnärztliche Versorgungsdichte bis zum Jahr 2020 weiter zunehmen wird. Die Relation Einwohner je berufstätigem Zahnarzt wird danach auf mutmaßlich 1:1054 (Basis-Szenario) bzw. 1:908 ansteigen.
Selbstverständlich ist diese Projektion der Zahnärztezahlen für Deutschland nur ein Aspekt in der versorgungspolitischen Diskussion über den zahnärztlichen Versorgungsbedarf; die vorgelegten Zahlen müssen vor allem sachgerecht mit den morbiditätsstatistischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten, den demographischen Trends im Bevölkerungsaufbau Deutschlands und soziologischen Inanspruchnahmetrends zahnärztlicher Dienste in der Bevölkerung in Beziehung gesetzt werden. Diese Zusammenschau muß künftigen Analysen vorbehalten werden. Die vorliegende Arbeit möchte zu diesem Problemkomplex eine spezifische Datenreihe beitragen.