Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Köhler, Bernd
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2016
Untertitel
(InvestMonitor Zahnarztpraxis)
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2017
Seitenzahl
35
Erscheinungsdatum
06.11.2017
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2016
(InvestMonitor Zahnarztpraxis)
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. In der vorliegenden Analyse für das Jahr 2016 werden gesamtdeutsche Finanzierungsvolumina der allgemeinzahnärztlichen Praxen dargestellt. In einem kurzen Exkurs wird zudem auf das Investitionsgeschehen in zahnärztlichen Fachpraxen eingegangen. Für das Jahr 2016 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Jahr 2016 die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. 63 % der Zahnärzte entschieden sich für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
- Das Finanzierungsvolumen einer Einzelpraxisübernahme belief sich 2016 auf 342.000 Euro und lag damit etwa 5 % über dem Vorjahresniveau.
- Im Jahr 2016 betrug das Finanzierungsvolumen für die Neugründung einer Einzelpraxis 528.000 Euro und lag somit 9 % über dem Vorjahreswert.
- Im Jahr 2016 wählten 30 % der zahnärztlichen Existenzgründer die Berufsausübungsgemeinschaft; bei den jüngeren Zahnärztinnen und Zahnärzten (bis 30 Jahre) lag der Anteil der Berufsausübungsgemeinschaft mit 35 % deutlich höher.
- Die Niederlassung in Form einer Berufsausübungsgemeinschaft erforderte 2016 im Schnitt ein höheres Finanzierungsvolumen als im Vorjahr. Die Neugründung einer Berufsausübungsgemeinschaft schlug mit 339.000 Euro zu Buche, während die Übernahme einer Berufsausübungsgemeinschaft im Schnitt ein Finanzierungsvolumen in Höhe von 318.000 Euro erforderte.
- Während das Finanzierungsvolumen von kieferorthopädischen Fachpraxen im Durchschnitt um 35 % über dem Niveau allgemeinzahnärztlicher Praxen lag, wurde bei Existenzgründungen von oralchirurgischen Praxen sowie von MKGFachpraxen in der Regel ein gegenüber allgemeinzahnärztlichen Praxen um 65 % höheres Finanzierungsvolumen benötigt.