Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2011
Untertitel
(InvestMonitor Zahnarztpraxis)
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2012
Seitenzahl
28
Erscheinungsdatum
11.12.2012
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2011
(InvestMonitor Zahnarztpraxis)
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2011 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Jahr 2011 die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. In den alten wie in den neuen Bundesländern entschieden sich jeweils 52 % der Zahnärzte für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
- Im Jahr 2011 wählten 34 % der zahnärztlichen Existenzgründer die Berufsausübungsgemeinschaft (Gemeinschaftspraxis); bei den jüngeren Zahnärztinnen und Zahnärzten in den alten Bundesländern (bis 30 Jahre) lag der Anteil der Berufsausübungsgemeinschaft sogar bei 49 %. Je nach Praxislage betrug der Anteil der Berufsausübungsgemeinschaften zwischen 30 % im ländlichen Umfeld und 39 % in mittelstädtischen Gebieten.
- Während in den alten Bundesländern 58 % der Existenzgründungen von Männern und 42 % von Frauen realisiert wurden, war die Geschlechterverteilung in den neuen Bundesländern ausgeglichen. Hier wurden 50 % der Existenzgründungen von Männern und 50 % von Frauen vorgenommen.
- Im Jahr 2011 betrug das Finanzierungsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis 429.000 Euro und lag somit etwa 7 % über dem Vorjahreswert.
- Das Finanzierungsvolumen einer Einzelpraxisübernahme in den alten Bundesländern sank 2011 um 3 % auf 299.000 Euro. Hinter diesem Rückgang verbergen sich zwei gegenläufige Entwicklungen. Während der ideelle Wert deutlich um 41.000 Euro auf 107.000 Euro anstieg, fiel der für den Substanzwert aufgewendete Betrag merklich um 37.000 Euro auf 50.000 Euro.