Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2008
Untertitel
(InvestMonitor Zahnarztpraxis)
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2010
Seitenzahl
27
Erscheinungsdatum
15.09.2010
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2008
(InvestMonitor Zahnarztpraxis)
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2008 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Jahr 2008 die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. In den alten Bundesländern entschieden sich 48 % und in den neuen Bundesländern 65 % der Zahnärzte für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
- In den alten Bundesländern wählten im Jahr 2008 insgesamt 38 % der zahnärztlichen Existenzgründer die Berufsausübungsgemeinschaft (Gemeinschaftspraxis). In den neuen Bundesländern entschieden sich 23 % für die Praxisform der Berufsausübungsgemeinschaft.
- Während in den alten Bundesländern 58 % der Existenzgründungen von Männern und 42 % von Frauen vorgenommen wurden, war die Geschlechterverteilung in den neuen Bundesländern nahezu ausgeglichen. Hier wurden 51 % der Existenzgründungen von Männern und 49 % von Frauen realisiert.
- Im Jahr 2008 betrug das Finanzierungsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis 420.000 Euro und lag somit 14 % über dem Vorjahreswert.Innerhalb von nur zwei Jahren erhöhte sich das Finanzierungsvolumen von Einzelpraxisneugründungen somit etwa um ein Drittel. Besonders dynamisch entwickelte sich das Finanzierungsvolumen in mittelstädtischen Räumen. Hier stieg der durchschnittliche Betrag innerhalb eines Jahres um 24 % auf 490.000 Euro.
- Das Finanzierungsvolumen einer Einzelpraxisübernahme betrug 2008 wie schon im Vorjahr 275.000 Euro. Allerdings zeigten sich deutliche Veränderungen bezüglich der Finanzierungsstruktur. Während der Substanzwert um 22.000 Euro zulegte, sank der ideelle Wert („Goodwill“) um den gleichen Betrag.