Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2003
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2004
Seitenzahl
24
Erscheinungsdatum
14.07.2004
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2003
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2003 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Jahr 2003 die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. In den alten Bundesländern entschieden sich 44 % und in den neuen Bundesländern 72 % der Zahnärzte für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
- In den alten Bundesländern wählte mehr als ein Viertel der zahnärztlichen Existenzgründer (28 %) die Gemeinschaftspraxis. Eine starke Präferenz für diese Existenzgründungsform zeigten vor allem junge zahnärztliche Existenzgründer bis 30 Jahre (35 %) sowie Frauen (33 %).
- Im Gegensatz zu den alten Bundesländern, in denen 61 % der Existenzgründungen von Männern und 39 % von Frauen realisiert wurden, war die Geschlechterverteilung in den neuen Bundesländern spiegelbildlich. Hier wurden 59 % der Existenzgründungen von Frauen vorgenommen, während 41 % der Existenzgründer männlich waren.
- Im Jahr 2003 erreichte das Investitionsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis mit einem Anstieg von knapp 1 % auf 329.000 Euro einen neuen Höchstwert. Da das Investitionsvolumen einer Einzelpraxisübernahme zugleich um 9 % auf 237.000 Euro sank, stieg die Differenz zwischen beiden Niederlassungsformen auf 92.000 Euro an.
- In den Jahren 1997 bis 2002 hat sich der ideelle Wert (“Goodwill”) bei einer westdeutschen Praxisübernahme als recht stabil erwiesen; im Jahr 2003 betrug er mit 73.000 Euro jedoch 9.000 Euro weniger als im Vorjahr. Für den Substanzwert zzgl. Neuanschaffungen wurden im Jahr 2003 rund 103.000 Euro gezahlt.
- Das zahnärztliche Investitionsvolumen für eine Einzelpraxisneugründung in den alten Bundesländern wurde 2002/2003 im Vergleich zu den ärztlichen Investitionen von keiner anderen medizinischen Facharztgruppe übertroffen.