Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Kaufhold, Ralph
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2000
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2001
Seitenzahl
22
Erscheinungsdatum
26.06.2001
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2000
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2000 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Jahr 2000 die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. In den alten Bundesländern entschieden sich 43 % und in den neuen Bundesländern 71 % der Zahnärzte für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
- In Westdeutschland wählte jeder fünfte zahnärztliche Existenzgründer (22 %) die Gemeinschaftspraxis. In der Altersgruppe der 26- bis 30-jährigen Zahnärzte hat sich der Anteil der Gemeinschaftspraxen in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt (2000: 36 %; 1999: 26 %, 1998: 15 %).
- Im Gegensatz zu den alten Bundesländern, in denen 69 % der Existenzgründungen durch Männer und 31 % durch Frauen realisiert wurden, prägten in den neuen Bundesländern die Frauen mit 69 % das Bild des Niederlassungsgeschehens.
- Im Jahr 2000 erreichte das Investitionsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis mit einem Anstieg von 12 % auf 606 TDM einen neuen Höchstwert. Da sich das Investitionsvolumen einer Einzelpraxisübernahme kaum veränderte, wuchs die Differenz zwischen beiden Niederlassungsformen auf 128 TDM.
- In den vergangenen vier Jahren hat sich der ideelle Wert (“Goodwill”) einer westdeutschen Praxisübernahme als recht stabil erwiesen; im Jahr 2000 betrug er 156 TDM. Für den Substanzwert zzgl. Neuanschaffungen wurden im gleichen Jahr rund 204 TDM gezahlt.
- Das zahnärztliche Investitionsvolumen für eine Einzelpraxisneugründung in den alten Bundesländern wurde 1999/2000 im Vergleich zu den ärztlichen Investitionen von keiner anderen medizinischen Facharztgruppe übertroffen.