Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Kaufhold, Ralph
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 1999
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2000
Seitenzahl
22
Erscheinungsdatum
31.08.2000
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 1999
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 1999 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Zwischen 1998 und 1999 hat sich der Anteil der Einzelpraxisübernahmen deutlich verringert: In den alten Bundesländern von 57 % auf 47 % und in den neuen Bundesländern von 65 % auf 47 %. “Gewinner" dieser Entwicklung sind die Einzelpraxisneugründungen, die ihre Anteile sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern auf über 30 % erhöhen konnten.
- In Westdeutschland wählte nahezu jeder fünfte Zahnarzt (19 %) die Gemeinschaftspraxis als Weg in die Selbstständigkeit. Bei den 26- bis 30-jährigen Existenzgründern entschieden sich 1999 rund 26 % (das sind 11 % mehr als 1998) für eine Gemeinschaftspraxis.
- 1999 blieb das Investitionsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis mit 543 TDM auf dem Niveau des Vorjahres (551 TDM). Mit 473 TDM lag das Investitionsvolumen einer Einzelpraxisübernahme in den alten Bundesländern im Vergleich zu 1998 wieder deutlich unter 500 TDM.
- In den neuen Bundesländern ist das Gesamtfinanzierungsvolumen bei einer Einzelpraxisneugründung 1999 um 16 TDM auf 409 TDM gestiegen, beträgt aber dennoch nur 75 Prozent des Westniveaus.
- Zwischen 1997 und 1999 ist der Substanzwert zzgl. Neuanschaffungen einer westdeutschen Praxisübernahme um durchschnittlich 18 Prozentpunkte auf 186 TDM gesunken. Dabei ist der Faktor Ausgaben für Neuanschaffungen nahezu stabil geblieben, während sich der durchschnittliche Substanzwert um 26 Prozentpunkte verringert hat. Das Niveau des Goodwill hat sich mit 154 TDM im Jahr 1999 behaupten können.
- Das zahnärztliche Investitionsvolumen für eine Einzelpraxisneugründung in den alten Bundesländern wurde 1998/99 im Vergleich zu den ärztlichen Investitionen nur durch das der Facharztgruppe der Chirurgen übertroffen.