Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Kaufhold, Ralph
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 1998
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
1999
Seitenzahl
21
Erscheinungsdatum
05.07.1999
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 1998
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 1998 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Im Jahr 1998 dominiert die Einzelpraxisübernahme im gesamten Bundesgebiet das zahnärztliche Niederlasungsgeschehen. In den alten Bundesländern konnte sie ihren Anteil im Vergleich zu 1997 um 10 Prozentpunkte auf 57 % und in den neuen Bundesländern um 22 Prozentpunkte auf 65 % steigern. “Verlierer” dieser Entwicklung sind die Einzelpraxisneugründungen. Nur noch jeder vierte zahnärztliche Existenzgründer entscheidet sich für diese Niederlassungsalternative.
- In den alten Bundesländern wächst mit steigendem Verstädterungsgrad der Anteil der Einzelpraxisübernahmen deutlich von 45 % auf 72 % an.
- 1998 haben sich die westdeutschen Investitionsvolumina für die Neugründung bzw. die Übernahme einer Einzelpraxis im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig verändert. Während die für eine Einzelpraxisneugründung aufzubringenden finanziellen Mittel um 1 Prozentpunkt auf 551 TDM gestiegen sind, haben sie sich für eine Einzelpraxisübernahme um 2 Prozentpunkte auf 502 TDM verringert.
- In den neuen Bundesländern ist das Gesamtfinanzierungsvolumen einer Einzelpraxisneugründung 1998 um 10 Prozentpunkte auf 393 TDM gesunken und liegt damit erstmals seit 1991 wieder unter der 400 TDM-Grenze.
- Während im gesamten Bundesgebiet im Jahr 1998 der Substanzwert zzgl. Neuanschaffungen einer Praxisübernahme um 11 Prozentpunkte gesunken ist (1998: West 204 TDM, Ost 170 TDM) hat sich das Niveau des Goodwill behaupten können (1998: West 159 TDM, Ost 118 TDM).
- Das zahnärztliche Investitionsvolumen für eine Einzelpraxisneugründung in den alten Bundesländern wurde 1997/98 im Vergleich zu den ärztlichen Investitionen nur durch das der Fachgruppe der Chirurgen übertroffen.