Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Deutsch, Richard
Müller, Paul J.
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Investitionsanalyse
Zahnärztliche Existenzgründungen
Gesamtinvestitionsvolumen
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Entwicklungstrends der Investitionen durch Zahnärzte
Untertitel
Eine betriebs- und volkswirtschaftliche Analyse
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
1987
Seitenzahl
17
Erscheinungsdatum
11.06.1987
Entwicklungstrends der Investitionen durch Zahnärzte
Eine betriebs- und volkswirtschaftliche Analyse
Die veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen und Zukunftserwartungen in der zahnärztlichen Versorgung zeigen bereits deutliche Auswirkungen. Bei zunehmenden Existenzgründungen
- sinken die Investitionen bei der zahnärztlichen Niederlassung,
- verlängern sich die Anlaufszeiten bei zahnärztlichen Existenzgründungen,
- fallen die gezahlten Entgelte für den immateriellen Praxiswert bei Praxisübernahmen aufgrund gedämpfter Zukunftserwartungen der Übernehmer,
- reagieren die Zahnärzte hinsichtlich des Standortes, der Form der Existenzgründung (Übernahme oder Neugründung einer Praxis) als auch des Zeitpunktes der Niederlassung sensibel auf die veränderten Ausgangslagen.
Gleichzeitig ist das Gesamtinvestitionsvolumen der Zahnärzte - bei der Existenzgründung als auch später - von erheblicher volkswirtschaftlicher Bedeutung. Die vergleichsweise hohen Investitionserfordernisse bei der zahnärztlichen Praxisgründung sowie die Ersatz- und Zusatzinvestitionen bereits bestehender Praxen summierten sich im Jahre 1986 zu einem gesamten Investitionsvolumen, das der Volkswirtschaft zugute kam, in Höhe von ca. 900 Millionen DM.
Erstmalig wird zudem eine Gesamtschätzung des jährlichen Investitionsschubes der freiberuflichen Ärzte und Zahnärzte in seiner Bedeutung für das Bruttosozialprodukt - bezogen auf die Jahre 1984 und 1985 - vorgelegt. Danach gingen von den jährlichen Investitionen der Ärzte und Zahnärzte in Höhe von rund 2,2 Milliarden DM positive Wachstumseffekte auf die Volkswirtschaft aus. Diese Wachstumsbeiträge werden in einer einseitig kostenorientierten Diskussion häufig übersehen.