Chronische Krankheiten, darunter Zahnkaries und Parodontalerkrankungen, stellen weltweit ein erhebliches Problem der öffentlichen Gesundheit dar. Zudem gibt es ein soziales Gesundheitsgefälle, das sich in linearer, schrittweiser Art und Weise von oben nach unten durch die gesamte Gesellschaft zieht. Gesundes Verhalten lässt sich umso schwerer aufrechterhalten, je weiter ...
Alle Publikationen aus dem Forschungsbereich Medizinsoziologie und Gesundheitspsychologie
In dieser Ansicht erhalten Sie eine Übersicht aller Publikationen aus dem Forschungsbereich Medizinsoziologie und Gesundheitspsychologie in chronologischer Reihenfolge. Sie können diese Gesamtansicht mit Hilfe der Publikationssuche nach verschiedenen Themen eingrenzen.

Common Risk Factor Approach
Ein integrierter bevölkerungsbezogener und evidenzbasierter Ansatz zum Ausgleich sozialer Ungleichheiten in der Mundgesundheit

Gesundheitsbotschaften neu gedacht
Gemeinsamer Risikofaktorenansatz
Die epidemiologisch bedeutsamsten Erkrankungen in der Zahnmedizin, Karies und Parodontitis, betreffen einen erheblichen Anteil der Bevölkerung in Ländern mit hohem und mittlerem Einkommen. Dieser Beitrag beleuchtet den Gemeinsamen Risikofaktorenansatz, der von einer „Opferbeschuldigung“ des Individuums absieht und sich vielmehr weiter gefassten Gesundheitseinflüssen ...

Salutogenese in der Zahnmedizin
Die pathogenetische Betrachtungsweise ist zweifellos das tragende Paradigma der medizinischen und zahnmedizinischen Forschungsanstrengungen, um diejenigen Risikofaktoren und Mechanismen zu identifizieren, die grundsätzlich die Entstehung von Krankheiten begünstigen bzw. auslösen. Die salutogenetische Blickrichtung ist demgegenüber vergleichsweise noch jung und wurde als ...

Stress und Parodontitis
Neue Erkenntnisse zu einer alten Vermutung
Fragestellungen der Stressmedizin haben in den letzten Jahren sowohl in der klinischen und epidemiologischen Forschung als auch im ärztlichen Versorgungsalltag deutlich an Bedeutung gewonnen. Und auch in der Zahnmedizin wird mittlerweile dieser Fragestellung an der Schnittstelle von Verhalten und Befund verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt, wobei die parodontologische ...

Mundgesundheit von Frauen
Ein klinischer und epidemiologischer Problemaufriss
Fragestellungen der Frauengesundheit werden in der Öffentlichkeit in erster Linie mit mortalitätsstatischen Untersuchungen zur Lebenserwartung von Frauen und Männern verknüpft. Weiterführende Untersuchungen, die die medizinischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern in systematischer Weise aufgreifen, werden hingegen nur wenig wahrgenommen und stellen auch häufig eher ...

Die Angst vor einem endodontischen Eingriff in der zahnärztlichen Praxis
Eine Untersuchung zur Angstreduktion durch eine den Behandlungsablauf darstellende Broschüre
Das oralpräventive Verhalten der Bevölkerung hat sich in Deutschland in den letzten 15 Jahren deutlich verbessert: Insbesondere auch der regelmäßige Kontrollbesuch beim Zahnarzt ist in diesem Zusammenhang zu einem wichtigen und weit verbreiteten Gesundheitsverhaltensmuster geworden. Auf der anderen Seite zeigen aber sowohl Alltagserfahrungen in der Zahnarztpraxis als auch ...

Einkaufsmodell - Rückschritt in die Vergangenheit
Das Ende gemeinsamer Selbstverwaltung
Die Arbeit zeigt in historischer Perspektive den Prozess der zunehmenden Einbindung des Arztes in das öffentlich-rechtliche System des Kassenarztrechtes. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die "Einkaufsmodelle" zur Zeit der Weimarer Republik gelenkt und aufgezeigt, dass die Beseitigung von Einzelverträgen mit den Kassen zu Gunsten von Kollektivverträgen (und damit die ...

Verhaltensmedizin in der Zahnmedizin
Fortschritte der interdisziplinären Streßforschung bei Funktionsstörungen des Kausystems
Nach den aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Erhebungen des IDZ von 1989 für die alten Bundesländer und von 1992 für die neuen Bundesländer zur Mundgesundheit geben rund 20 % der befragten Jugendlichen/Erwachsenen an, "häufig" bzw. "manchmal" mit den Zähnen zu pressen bzw. zu knirschen. Die zahnmedizinische Wissenschaft spricht hier von oralen Parafunktionen, die nach ...

Das subjektive Bewältigungsverhalten von Zahnverlust und Protheseneingliederung
Für das große Feld der Präventivzahnmedizin hat sich zweifellos die enge Zusammenarbeit in zahnmedizinisch-naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Fragenstellungen als äußerst fruchtbar erwiesen. Sowohl internationale als auch nationale Forschungsanstrengungen wie auch konkrete Handlungsprogramme und - nicht zuletzt - alltägliche Erfahrungen der Zahnärzte ...

Patientenmitarbeit (Compliance) in der Kieferorthopädie
Eine Übersicht
Nicht zuletzt vor dem sozialmedizinisch-epidemiologischen Hintergrund einer steigenden Zahl kieferorthopädischer Behandlungen sind Fragen der Versorgung von Zahnstellungs- und Bißlagefehlern verstärkt in das öffentliche Bewußtsein getreten. Beispielsweise wurden im Jahre 1985 im System der Gesetzlichen Krankenversicherung der Bundesrepublik Deutschland 1,363 Milliarden DM ...

Zahngesundheitserziehung für Kleinkinder
Das Referat I für Gesundheits- und Gesellschaftspolitik des Institutes der Deutschen Zahnärzte legte jüngst den Abschlußbericht des epidemiologischen Projektes im Kreis Stormarn vor, bei dem es um die Erfassung der Effektivität oralprophylaktischer Maßnahmen bei Kleinkindern geht. Der Endbericht wurde jetzt von der Bundeszahnärztekammer unter dem Titel ...

Aspekte der Zahngesundheitsperzeption und des Präventionsverhaltens
Fragen der subjektiven Wahrnehmung des eigenen Gesundheitszustandes und des allgemeinen Gesundheitsverhaltens rücken zunehmend in den Vordergrund der gesundheitspolitischen Diskussion. Dabei findet die Problematik der subjektiven Gesundheitswahrnehmung deswegen eine so große Beachtung, weil sie einen direkten Einfluß auf das Inanspruchnahmeverhalten der Bevölkerung bei den ...

Aspekte der Patientenangst im zahnärztlichen Behandlungssystem
Verhaltenswissenschaftliche Problemstellungen im zahnärztlichen Versorgungssektor beanspruchen - wie im humanmedizinischen Bereich generell - in den letzten Jahren erhöhte Aufmerksamkeit (vgl. FZV-Informationen 2/82; 4/82; 5/82; 1/83).
Auf diesem Hintergrund ist auch diese Ausgabe zu sehen, die sich dem zentralen Thema "Patientenangst" bei der ...

Tendenzen und Schwerpunkte in der Gesundheitserziehung
Die Attraktivität des Themas Gesundheitserziehung hat gerade in letzter Zeit erheblich zugenommen. Stichworte: wie "Kostendruck" im Gesundheitswesen, aber auch der vielfach konstatierte "Panoramawechsel der Krankheiten" mögen zum Verständnis hier nur genannt sein. Der Ausbau der Gesundheitserziehung könne - so die vielerorts vorgetragene Argumentation - dazu beitragen, die ...